Den meisten von uns ist klar: Zucker ist ungesund und zu viel Zucker macht auf lange Sicht nicht nur dick sondern auch krank.
Was wiederum viele nicht wissen: Eine gesunde und bewusste Ernährung ist möglich, ohne auf Süßes zu verzichten. Wie? Mit Zuckerersatz!
Wenn Sie sich darüber informieren möchten, mit welchem Zuckerersatz eine gesunde und gleichzeitig natürliche Ernährung gelingt, dann sind Sie bei zuckersatz-guide.de genau richtig!
Wir erklären Ihnen, mit welchem Zuckerersatz Sie der süßen Verführung erliegen dürfen – ganz ohne schlechtes Gewissen!

Was ist Zuckerersatz eigentlich genau?
Mit Zuckerersatz sind alle Produkte gemeint, die den ungesunden weißen Haushaltszucker ersetzen.
Hierzu zählen zum Beispiel natürliche Süßstoffe wie Stevia oder auch sogenannte Zuckeraustauschstoffe wie Xylit (auch als Birkenzucker bekannt) oder Erythrit.
Aber auch Zuckerarten, die aus bestimmten Lebensmitteln gewonnen werden, lassen sich wunderbar als Alternative zum normalen Zucker verwenden, zum Beispiel Yaconsirup oder Ahornsirup.
Warum Zuckerersatz?

Sie werden die Antwort auf die Frage schon ahnen: Weil die meisten Zuckerersatzstoffe wesentlich gesünder sind als Zucker.
Das bedeutet nicht, dass Zucker in Maßen zwingend ungesund ist. Das Problem: Wir essen viel zu viel Zucker!
Die WHO empfiehlt, nicht mehr wie 25 Gramm Zucker pro Tag.
Wir Deutschen konsumieren im Schnitt jeden Tag mehr als das Fünffache der WHO-Empfehlung (131g/Tag).
Dabei ist unbestritten, dass ein zu hoher Zuckerkonsum nicht nur dick macht und in der Zuckerkrankheit (also Diabetes) enden kann, sondern auch im Zusammenhang mit einer Reihe von anderen Krankheiten steht – etwa mit Rheuma, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Darmproblemen, Karies, Depressionen und sogar dem hyperkinetischen Syndrom bei Kindern (sog. ADHS).
Nicht umsonst beschreiben der Arzt Dr. Kurt Mosetter und seine Kollegen Zucker als „heimlichen Killer“.
Vorteile von gesundem Zuckerersatz
Zuckerersatzstoffe bieten als Alternative zum Haushaltszucker einfach eine tolle Möglichkeit, gesundheitsbewusst zu leben ohne der Lust auf Süßes zu entsagen.
Aber worin liegen die Vorteile von Zuckerersatz wie Stevia, Xylit, Erythrit und Co.?
- Gesunder Zuckerersatz schont den Blutzuckerspiegel und die Insulinausschüttung, weshalb sie sich auch für Diabetiker eignen
- Sie haben weniger bis gar keine Kalorien
- Sie sind zahnschonend
- Sie triggern Entzündungsprozesse im Körper nicht an
- Bei einigen Zuckerersatzstoffen gibt es sogar Hinweise auf heilende Wirkungen (etwa bei Xylit, Stevia oder Galactose), weshalb sie auch als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden
Tipp: Nicht alles, was als Alternative zum Haushaltszucker angepriesen wird, ist auch wirklich gesund. Viele künstliche Süßstoffe stehen zum Beispiel im Verdacht beim zu hohem Konsum krebserregend und Herz- Kreislauferkrankungen zu begünstigen! Mehr Infos dazu finden Sie hier.
Auf zuckerersatz-guide.de stellen wir Ihnen nur Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe vor, die aus natürlichen Quellen stammen und gesundheitlich unbedenklich sind.
Stevia – Zuckerersatz aus Südamerika
Stevia ist ein wunderbarer pflanzlicher Zuckerersatz der aus den Blättern der südamerikanischen Pflanze mit dem schönen Namen Stevia rebaudiana gewonnen wird. Die Steviapflanze wird auch gerne als Süßkraut, Honigkraut oder Süßblatt bezeichnet.

Stevia – Ein Zuckerersatz mit dem schönen Beinamen „Honigkraut“
Stevia* schmeckt viel süßer als Zucker. So ist die Süßkraft bis zu 450-mal höher, weshalb man Stevia auch genau dosieren sollte, um den richtigen Geschmack zu treffen.
Worin liegen die gesundheitlichen Vorteile des Zuckerersatz Stevia?
Stevia bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich, von denen Gesunde genauso profitieren können wie Menschen mit einer chronischen Erkrankung:
- Der Süßstoff enthält null Kalorien, was dabei hilft Übergewicht zu vermeiden und abzubauen.
- Stevia erhöht weder den Blutzuckerspiegel noch die Insulinproduktion. Davon profitieren nicht nur Diabetiker. Denn ein chronisch erhöhter Blutzucker- und Insulinspiegel steht nachweislich im Zusammenhang mit entzündlichen Prozessen, die bei der Entstehung und dem Verlauf von Erkrankungen wie Rheuma, Bluthochdruck und Arteriosklerose eine Rolle spielen.
- Stevia hilft gegen Karies und Zahnfleischbluten, weil es im Gegensatz zu Zucker den Bakterien keine Nahrungsgrundlage bietet. Deshalb ist Stevia in vielen naturkosmetischen Zahncremes beigemischt.
- Darüber hinaus enthält Stevia zellschützende Antioxidantien. Inwieweit Stevia aufgrund der Antioxidantien bei der Krebsbekämpfung wirkt, ist allerdings nicht eindeutig belegt.
Wie schmeckt Stevia?
Stevia erzeugt einen etwas lakritzartigen Geschmack. Manche empfinden Stevia auch als leicht holzig. Aufpassen sollte man mit der Dosierung, denn süßt man Kuchen, Plätzchen und Co. mit zu viel Stevia, kann der Geschmack zu dominant sein und sogar ins Bittere umschlagen.
Wie dosiere ich Stevia?
Je nachdem in welcher Form Sie Stevia nutzen, müssen Sie auch die Dosierung anpassen. Grundsätzlich gilt bei Stevia aber die Regel: Es ist viel süßer als Zucker, deshalb sollten Sie Stevia am Anfang vorsichtig dosieren bis Sie ein gutes Gefühl dafür haben, wie intensiv Stevia schmeckt.
- Stevia in flüssiger Form (Stevia Fluid)* ist hoch konzentriert. Hier genügen schon 1 bis 2 Tropfen um die gleiche Süße zu erzeugen wie mit einem Stück Würfelzucker.
- Stevia Pulver (Steviosid)* mit einem Reinheitsgrad über 95% ist sehr süß. Zur Verdeutlichung: Ein gestrichener Teelöffel Steviosid-Pulver entspricht einer Menge von etwa 700 Gramm Zucker. Das Gute: Es reicht schon eine kleinste Menge, um Tee, Kaffee und Co. einen wunderbar süßen Geschmack zu verleihen.
- Stevia Tabs* sind sehr einfach zu dosieren. In der Regel entspricht 1 Tab einem Teelöffel Zucker. Beachten Sie aber auf jeden Fall die Packungsangaben.
- Beim Stevia-Granulat* ist das Stevia-Extraktpulver mit einem anderen Zuckeraustauschstoff gestreckt (häufig mit Erythrit). Dadurch ist das Granulat weniger süß, besitzt aber mehr Volumen und lässt sich deshalb besser dosieren.
Zu welchen Nahrungsmitteln passt Stevia am besten?
Stevia ist ein wunderbarer Zuckerersatz zum Süßen von Getränken wie Tee, Kaffee oder auch Smoothies.
Zum Backen von Kuchen, Torten und Keksen lässt sich Stevia ebenfalls verwenden. Allerdings ist das Backen mit Stevia etwas schwieriger, als mit Zucker. Denn man muss bei der Dosierung schon gut aufpassen, damit die Leckereien nicht zu süß werden.
Es gibt aber zahlreiche Rezepte im Internet, bei denen genau erklärt wird, wie Sie mit Stevia erfolgreich backen – zum Beispiel auf Chefkoch.de.
Worauf sollte man beim Kauf von Stevia achten?
Stevia erhält man mittlerweile in vielen Supermärkten zu einem sehr günstigen Preis. Das Problem: Oft enthalten die Billigprodukte noch andere Süßstoffe wie zum Beispiel Maltodextrin, die sehr kalorienreich sind und den Blutzucker- und Insulinspiegel ansteigen lassen.
Obwohl auf der Packung Stevia drauf steht, sind solche Produkte deshalb zum Beispiel für Diabetiker überhaupt nicht empfehlenswert.
Achten Sie deshalb beim Kauf darauf, dass Sie reines Stevia kaufen! Wie rein das Stevia ist, erkennen Sie am Anteil des sogenannten Rebaudiosid A (ein Stevia-Inhaltsstoff). Dieser sollte idealerweise bei über 90% liegen.
Außerdem sollten Sie Produkte aus China vermeiden, weil bei der dortigen Herstellung oft chemische Lösungsmittel eingesetzt werden!
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Stevia Schokolade
Zunächst ungewohnt, dann aber köstlich schmeckt Stevia-Schokolade*. Meist wird Stevia mit einem anderen Zuckerersatz wie zum Beispiel Erythrit zusammen angeboten, um der Schokolade die nötige Süße zu verleihen.
Auch hier gilt: Bei Billigprodukten wird oft normaler Zucker mit Stevia gestreckt. Achten Sie also bei den Zutaten darauf, dass nur gesunde Zuckeralternativen wie Xylit oder Erythrit mit Stevia zusammen gemischt werden.
Unsere Empfehlung:
Xylit (Xucker) – Der Birkenzucker
Xylit* (auch Xucker genannt) ist ein ganz natürlicher Zuckerersatz, der in ganz vielen Obst und Gemüsesorten vorkommt. Der Zuckeraustauschstoff findet sich aber auch in vielen Holzarten, unter anderem in der Rinde von Birken, weshalb Xylit auch gerne klangvoll als Birkenzucker bezeichnet wird.
Das ist aber etwas irreführend, denn aufgrund der hohen Nachfrage dienen heutzutage vor allem Maiskolben als natürliche Bezugsquelle des Xylits, wobei es natürlich noch immer Xylit aus Birkenholz gibt. Dieser ist nur teurer.
Aber egal ob nun Mais oder Birke: Mit Xylit können Sie ihren Haushaltszucker eins zu eins ersetzen. Denn Xylit sieht nicht nur aus wie Zucker, es schmeckt auch wie Zucker! Und sie ahnen es schon: Xylit ist natürlich auch viel gesünder als Zucker!
Mit Xylit gegen Karies

Berühmt und beliebt ist Xylit, seitdem Wissenschaftler aus Finnland in den 1970er Jahren festgestellt haben, dass Birkenzucker bei regelmäßigem Gebrauch das Kariesrisiko um 85% senken kann.
Denn Xylit wirkt wie ein natürliches Betäubungsmittel auf die Kariesbakterien. Der Zuckerersatz schwächt diese so sehr, dass sie sich nicht mehr bewegen können und dadurch keine Chance haben, sich an Zähne und Zahnfleisch anzuheften und dort Schaden anzurichten.
Xylit als Mittel zur Kariesprophylaxe ist mittlerweile so beliebt, dass es in vielen Produkten verarbeitet wird. Es gibt Xylit-Kaugummis und -Pastillen. Sogar Mundspülungen mit Xylit sind zu kaufen.
Tipp: Um ihren Zähnen etwas Gutes zu tun, können Sie abends einen halben Teelöffel Xylit im Mund zergehen lassen und dann drei bis vier Minuten spülen. Dadurch sind die Zähne nachts geschützt.
Was noch für Xylit spricht
Bei der großen Begeisterung für die Anti-Karies-Wirkung geht oft unter, dass Xylit noch viele andere Gründe liefert, den Haushaltszucker aus der Küche zu verbannen:
- Xylit hat 40% weniger Kalorien als Zucker und erleichtert deshalb das Kaloriensparen (100g / 240 kcal)
- Xylit beeinflusst nur gering den Blutzucker- und Insulinspiegel und eignet sich deshalb hervorragend für Diabetiker. Aber nicht nur das: Studien weisen darauf hin, dass Xylit sich sogar positiv auf den Verlauf von Diabetes, Insulinresistenz und Blutzuckerschwankungen auswirken kann.
- Xylit zeigt entzündungshemmende Eigenschaften bei Ohrinfektionen
- Es gibt Hinweise, dass Xylit bei der Vorbeugung von Osteoporose helfen kann
Am Anfang gilt: Vorsicht bei der Dosierung
Der Stoffwechsel muss sich am Anfang etwas an Xylit gewöhnen. Wundern Sie sich also nicht, wenn der Zuckerersatz anfangs etwas Blähungen verursacht und abführend wirken kann.
Um dem Körper etwas Zeit zu geben, sollten Sie deshalb nicht mit zu großen Dosen einsteigen. Als Faustregel gilt, dass 0,5 Gramm Xylit pro Kilogramm Körpergewicht gut vertragen werden. Bei einem Körpergewicht von 70 Kilogramm sollten Sie also zunächst nicht mehr wie 35 Gramm Xylit pro Tag naschen.
Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper in der Regel an die neue Zuckerart, sodass Sie die Menge erhöhen können.
Bei welchen Lebensmitteln kann ich Xylit verwenden?
Weil Xylit dem normalen Zucker so ähnlich ist, kann man den Birkenzucker genauso verwenden.
Backen, Marmelade kochen, Müsli süßen – das alles ist mit Xylit also geschmackvoll möglich. Auch zum Süßen von Getränken ist Xylit wunderbar geeignet.
Hier finden Sie wundervolle Rezepte zum Backen mit Xylit.
Was sollte ich beim Kauf von Xylit beachten?
Xylit aus Mais ist kostengünstiger als der aus Birke und Buche. Geschmacklich Unterschiede sind dabei kaum auszumachen.
Beachten Sie, dass je nachdem wo Xylit hergestellt wird, auch gentechnisch veränderte Maissorten verwendet werden können. Wer dies nicht möchte sollte deshalb auf genfreie Xylit-Produkte setzen.
Hinweis: Xylit ist für Tiere unverträglich! Geben Sie ihren Haustieren also kein Xylit!
Wir empfehlen folgende Xylit-Produkte:
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Von Schokolade bis Ketchup
Neben den reinen Xylit-Zucker aus der Packung gibt es übrigens ein Reihe von Lebensmitteln, in denen Xylit verarbeit ist:
Erythrit
Erythrit* ist eine Art neuer Star am Zuckerhimmel. Der auch als Erythritol, Sukrin und Xucker Light bezeichnete Zuckeraustauschstoff gilt für Produkte als Zuckerersatzstoff der Zukunft.
Das Besondere an Erythrit: Es ist natürlich, dem Zucker sehr ähnlich, hat aber null Kalorien. Denn das Schöne ist, dass Erythrit vom Körper quasi ohne verstoffwechselt zu werden wieder ausgeschieden wird und somit die Kalorienbilanz in Ruhe lässt. Dabei ist es sehr gut verträglich und führt in der Regel nicht zu Verdauungsbeschwerden.
Der Haken dabei: Erythrit schmeckt zwar ähnlich wie Zucker, kommt aber an die Süßkraft nicht ganz heran – sie liegt bei etwa 70%. Das heißt: Damit Kuchen, Kekse und Co. genauso intensiv schmecken, muss man also mehr Erythrit dem Teig zugeben als Zucker.
Wie wird Erythrit hergestellt?
Auch wenn es so sperrig und chemisch klingt: Erythrit ist ein pflanzlicher Zucker, der in natürlicher Form in vielen Früchten wie etwa Birnen und Wassermelonen vorkommt. Für uns Verbraucher wird Erythrit meist aus Traubenzucker genommen, welches wiederum aus der Stärke von Weizen und Mais stammt.
Hergestellt wird Erythrit mittels der sogenannten Fermentation, ein Verfahren mit dem etwa auch Tee gewonnen wird. Dieses ist zur Zeit noch sehr aufwendig und kostspielig. Weil nicht nur Wissenschaftler in Erythrit den Zuckerersatz der Zukunft sehen, wird aber zur Zeit geforscht, um Erythrit billiger herzustellen und letztlich verkaufen zu können! Hierzu gibt es einen interessanten Beitrag über Erythrit des Bayrischen Rundfunks auf Youtube.
Vorteile von Erythrit im Überblick
- praktisch kalorienfrei
- gut verträglich
- für Diabetiker geeignet – erhöht weder Blutzucker noch Insulinspiegel
- gilt als „süßes Antioxidans“ indem es oxidativen Stress entgegenwirkt
- zahnfreundlich
Außerdem ist Erythrit ein wunderbares Süßungsmittel bei Low-Carb-Diäten. Es handelt es sich zwar um ein Kohlenhydrat, welches aber vom Körper nicht aufgenommen wird.
Wie schmeckt Erythrit?
Erythrit schmeckt fast wie normaler Haushaltszucker, weshalb wir diesen Zuckerersatz fast am liebsten benutzen. Kuchen, Plätzchen und Co. unterscheiden sich geschmacklich also kaum, wenn sie mit Erythrit gebacken werden.
Nur im Nachgeschmack merkt man einen feinen Unterschied im Geschmack, meist aber nur, wenn man zu viel davon gegessen hat.
Wofür kann ich Erythrit verwenden?
Erythrit eignet sich wunderbar als Zuckerersatz zum Backen. Denken Sie beim Backen lediglich daran, dass die Süßkraft nur bei 70% im Vergleich zum Zucker liegt. Wenn also bei einem Rezept 100 Gramm Zucker angeben ist, brauchen Sie 130 Gramm Erythrit.
Leichter machen Sie es sich, wenn Sie einfach im Internet nach Rezepten schauen, zum Beispiel bei Chefkoch.de. Dort gibt es mittlerweile zahlreiche, wirklich tolle Rezepte zum Backen mit Erythrit.
Zum Süßen von Getränken eignet sich Erythrit hingegen nicht so toll. Denn der Zuckerersatz löst sich in Wasser nur schlecht auf.
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Zuckerersatz im Vergleich – Stevia, Xylit & Erythrit
Welcher Zuckerersatz soll es nun sein? Damit Ihnen die Auswahl ihrer Zuckeralternative leichter fällt, haben wir Ihnen die drei wohl bekanntesten Sorten nochmal direkt in einer Tabelle verglichen.
Falls Sie von Stevia, Xylit & Erythrit zwar schon gefallen, Sie aber auch noch nach anderen Alternativen suchen. dann lesen Sie nach der Tabelle einfach weiter. Dort stellen wir Ihnen noch andere tolle Zuckerersatz-Produkte vor.
Yaconsirup & Yaconpulver
Yacon, die Inkawurzel, ist eine Pflanze, die nach außen hin unscheinbar aussieht, deren Wurzel es aber in sich hat. Denn Yacon ersetzt nicht einfach nur Zucker, sondern dient auch als Quelle wichtiger Nährstoffe wie Vitamine, Calcium und Eisen.
Und Yacon kann als Zuckerersatz noch viel mehr. Denn Yacon enthält eine Gruppe von Ballaststoffen mit dem unaussprechlichen Namen Fructo-Oligo-Saccharide (FOS). Dabei handelt es sich um süß schmeckende präbiotische Ballaststoffe, die gut für die Darmflora sind, die Verdauung fördern und insgesamt der Darmgesundheit dienen.
Was noch für Yacon spricht
- Yacon enthält mit 200 kcal etwa die Hälfte weniger an Kalorien als Zucker
- Yacon hat praktisch keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, weshalb Yaconpulver und Yaconsirup auch für Diabetiker geeignet sind (glykämischer Index = 1)
- Yacon wirkt anti-oxidativ
- Yacon enthält Inulin das die Mineralstoffaufnahme im menschlichen Körper fördert
Außerdem weisen Studien darauf hin, dass Yacon beim Abnehmen helfen kann, weil es das Sättigungsgefühl erhöht und die Verdauung reguliert. Es gibt sogar eine eigene Yacon-Diät.
Wie schmeckt Yacon und wofür kann ich es verwenden?
Yacon hat eine angenehme, milde und leicht fruchtige Süße.
Es eignet sich wunderbar zum Backen und zum Süßen von Getränken, Smoothies und Müslis.
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Zuckerersatz als Nahrungsergänzungsmittel
Was viele nicht wissen: Bestimmte Zuckerarten werden als sogenannte Nahrungsergänzungsmittel gehandelt. Bei ihnen handelt es sich streng genommen nicht um Zuckerersatz, sondern um eine bestimmte Zuckerart, die normalen Lebensmitteln vorkommen und durch spezielle Verfahren extrahiert werden.
Beispiele hierfür sind die die G-Galactose und die D-Mannose. Beide Zuckerarten bringen einen gesundheitlichen Nutzen mit sich und werden sogar als Heilmittel eingesetzt.
D-Galactose – Der Hirnzucker

D-Galactose zählt wie die Glukose zur Gruppe der Einfachzucker (sog. Monosaccharide). Er kommt vor allem in Milch sowie in Obst und Gemüse vor – etwa in Hülsenfrüchten. Die Gewinnung aus Milchprodukten ist jedoch preiswerter in der Herstellung.
Da Galaktose so eine Art Schwesterzucker der Glukose ist, kann sie überall dort helfen, wo der Glukosestoffwechsel gestört ist. Das ist zum Beispiel bei einer Insulinresistenz der Fall, die bei Typ-2-Diabetikern auftreten kann.
Funktionieren die Insulinrezeptoren nicht mehr richtig, kann es zu einer Unterversorgung der Zellen mit Glukose kommen. Mit anderen Worten: Es herrscht in den Zellen ein Mangelzustand.
Da die Galaktose insulinunabhängig in die Zellen gelangt, kann sie helfen, diesen Mangel an Zucker auszugleichen und zu regulieren, was sich positiv auf die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität auswirken kann. Außerdem gilt sie als gutes Hilfsmittel zur Entwöhnung bei Zuckersucht.
Besonders intensiv ist die Wirkung der Galaktose übrigens auf die Zellen des zentralen Nervensystems. Sie unterstützt das Konzentration- und Aufmerksamkeit und fördert das Kurz- und Langzeitgedächtnis.
Fazit: D-Galaktose ist weniger ein Zuckerersatz zum Süßen von Kuchen und Co. sondern vielmehr eine Art Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindes.
Galaktose kann man in Pulverform kaufen. Dann ist es ein Destillat aus Molke und Milchzucker. Es kann leicht in Flüssigkeiten wie Wasser oder Tee aufgelöst und eingenommen werden und gilt als gut verdaulich.
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D-Mannose – bei Nieren-Blasen-Beschwerden
Zunächst einmal handelt es sich bei der D-Mannose ebenfalls um eine Zuckersorte und somit streng genommen auch um einen Zuckerersatz. Allerdings verwendet man D-Mannose nicht als Zuckerersatz, dafür ist es viel zu teuer.
Vielmehr wird D-Mannose als (zusätzliches) Heilmittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Sehr bekannt ist die D-Mannose zum Beispiel als Arznei bei Harnwegsinfektionen, insbesondere bei Blasenentzündungen.
Denn die D-Mannose sorgt dafür, dass die schädlichen Bakterien mit dem Urin ausgeschieden werden. Als Verzehrempfehlung bei akuten Harnwegsinfektionen gilt dabei: Alle zwei bis drei Stunden ein Glas Wasser mit zwei leicht gehäuften Teelöffeln D-Mannose. Das Ganze über zwei bis drei Tage, bis die Beschwerden deutlich abklingen.
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Künstliche Süßstoffe – in Maßen ok
Die meisten von uns haben künstliche Süßstoffe schon einmal probiert und kennen zum Beispiel die kleinen weißen Kapseln mit denen man Café und Tees süßen kann. Auch in kalorienarmen Getränke (Cola Light) oder Speisen werden Süßstoffe aus dem Labor verarbeitet und als Zuckerersatz angepriesen.
Ähnlich wie der natürliche Süßstoff Stevia schmecken auch künstliche Süßstoffe zum Beispiel Aspartam und Saccharin unheimlich süß. Ihre Süßkraft liegt teilweise beim 500-fachen von der Süßkraft des Haushaltszuckers. Deshalb braucht man nur geringe Mengen, um Speisen und Getränke die nötige Süße zu verleihen.
Verlockend klingt auch die Tatsache, dass Süßstoffe nahezu kalorienfrei sind, den Zahnschmelz schonen und den Blutzuckerspiegel praktisch in Ruhe lassen.
Künstliche Süßstoffe mit Vorsicht genießen
Trotz dieser Vorteile ist es ratsam, künstliche Süßstoffe eher in Maßen zu sich zu nehmen. Denn einige Studien deuten darauf hin, dass der regelmäßige Konsum von künstlichen Süßstoffen gesundheitsschädlich sein könnte und zum Beispiel das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erhöht.
Außerdem streiten Behörden, Lebensmittelhersteller und Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten, ob Süßstoffe wie etwa Aspartam Krebs begünstigt – oder eben völlig unbedenklich sei.
Zur Beruhigung: Die in Deutschland zugelassenen Süßstoffe werden vom Institut für Risikobewertung (BfR) als unbedenklich eingestuft, solange man die empfohlenen Höchstgrenzen nicht überschreitet.
Fazit: Künstliche Süßstoffe sind ein Zuckerersatz, den man nur in Maßen konsumieren sollte.
Süßstoffe – Zuckeraustauschstoffe – worin liegt der Unterschied
Den meisten wird wohl klar sein, dass sich hinter dem Begriff Zuckerersatz alles tummelt, was als Alternative zum klassischen Haushaltszucker taugt. Doch wenn man genauer hinsieht findet man Begrifflichkeiten wie zum Beispiel Süßstoffe, Zuckeraustauschstoffe, Zuckerersatzstoffe und alternative Süßungsmittel, die alle im Zusammenhang mit dem Wort Zuckerersatz stehen.
Doch was genau steckt hinter den einzelnen Begrifflichkeiten? Hier ein kurzer Überblick:
Süßstoffe: Süßstoffe können auf natürlichem oder künstlichem Weg hergestellt werden. Kennzeichen aller Süßstoffe: Sie sind extrem süß, man braucht also nur geringe Mengen, um die gleiche Süßkraft wie Zucker zu erreichen. Merkmal aller Süßstoffe: Sie enthalten so gut wie keine Kalorien, schonen die Zähne und sind für Diabetiker geeignet. Empfehlenswert sind besonders natürliche Süßstoffe, insbesondere Stevia. Künstliche Süßstoffe stehen hingegen im Verdacht, nicht ganz so gesund zu sein, wie sie angepriesen werden (mehr dazu hier).
Zuckeraustauschstoffe (= Zuckerersatz) sind Zuckerarten, die genauso wie Zucker zu den Kohlenhydraten zählen. Im Gegensatz zum normalen Zucker schmecken sie aber weniger süß und sind kalorienärmer oder sogar kalorienfrei. Zu ihren bekanntesten Vertretern gehören Birkenzucker (Xylit) und Erythrit. Zuckeraustauschstoffe sind für Diabetiker geeignet, weil sie ohne die Ausschüttung von Insulin verstoffwechselt werden und den Blutzucker kaum bis gar nicht erhöhen. Außerdem gelten sie als sehr zahnschonend.
Alternative Süßungsmittel wie zum Beispiel Honig, Yaconsirup Ahornsirup oder Kokosblütenzucker sind gesünder als Haushaltszucker und eignen sich als Zuckerersatz vor allem deshalb, weil sie eine Reihe von wichtigen Vitaminen und Spurenelementen mitliefern.